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Federico García Lorca
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Flamenco & Poesie
von

Eine Hommage an den spanischen Dichter Federico García Lorca

 
 

Federico García Lorca wurde am 5. Juni 1898 in Fuente Vaqueros geboren und am 19. August 1936 bei Granada von Falangisten ermordet. Lorca studierte Musik bei Antonio Segura und Manuel de Falla, später Jura, Philosophie und Literatur in Granada, Madrid und an der Columbia Universität in New York. Er hatte Kontakt zu vielen zeitgenössischen Künstlern, u. a. zu: Guillén, Dalí, Buñuel, bereiste Europa, die USA und Argentinien.

Wie kein anderer hat Federico García Lorca die Sehnsucht und die Pein, den Reiz und die Schönheit seiner andalusischen Heimat und seiner Zigeuner in drastischen Sprach-Bildern beschrieben. Es ist, als würden Steine, Gärten, Nächte, Blut und Dolche selber Stimmen bekommen und mit zauberischen Zungen reden.

In ihrer deutschen Übersetzung und durch die einfühlsame Art des Vortrags, werden sie verständlich und anschaulich. Die Gitarre, mit ihren meditativen Sequenzen noch ganz dem traditionellen Flamenco verhaftet, wird zum Miterzähler. Ergreifender Flamencogesang und vielschichtige Choreographien, die sowohl dem klassischen Flamenco, als auch dem modernen Repertoire einer Ginesa Ortega oder eines Camaron  entstammen, schüren das Feuer der Emotionen.

Während der erste Teil des Programms von der kargen Landschaft zu einem belebten Reigen andalusischen Dorflebens führt, läßt der zweite Teil mit den Motiven Mond, Traum und Tod tiefe Gefühle erwarten. Wie in dem dramatischen Gedicht Romanze von der spanischen Guardia Civil vielleicht vorausgeahnt, erleidet Lorca schließlich selbst den gewaltsamen Tod.

Der erste Teil des Programms, führt uns in die Dichtung F.G. Lorcas, die lyrische Stimme der Sopranistin Cordula Stepp und durch die spanischen Tänzerinnen Manuela Zambrana und Tanja La Fiola. Keine Musik hat Lorca so inspiriert wie der Flamenco, dem die  Gitarre und der Gesang des Gitarristen Angel Huertas intensiven Ausdruck verleiht.  Doch erst durch die Verbindung mit dem Tanz in seiner stolzen und zugleich intensiven Form gewinnt das Ganze an Gestalt und Ausdruck. In seiner spartanischen und kargen Form untermalt die Flamenco Gitarre  zugleich die lyrischen Passagen aus Lorcas Gedichten, die in ihrer ursprünglichen Form in dem Gedicht la Luna – die Mondin-  zum Ausdruck kommen.

Geheimnisvoll ist auch der zweite Teil des Programms nach der Pause. Die dünne Mondsichel, die Umrisse der schneebedeckten Sierra Nevada und die maurischen Flötentöne versetzen die Zuschauer nun in die märchenhafte Welt der Alhambra. Hier wird der Sprecher zum „Märchenerzähler“, wenn er die Geschichte der drei Prinzessinnen erzählt. Flötentöne, eine orientalische Tänzerin und maurische Gesänge unterstreichen die Atmosphäre und entführen das Publikum in die orientalischen Mythen. Das furiose Finale enthält noch mal alles: Tanz, Gesang  Musik, die leiser werdend von der Stimme des Erzählers weitergetragen wird, der jedoch den  Zuschauern nicht alles über den Fortgang des Geschehens verrät....



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