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Es liest: Michael Bauer Von Verlust, Liebe und vom Glück sich selbst zu verlieren. Wenn der Tod kommt, untergräbt er alles in Grabestille unter sich wie Schnee. In Sibirien liegt der Schnee meterhoch und glitzert so weiß und scharf, dass es in den Augen weh tut. Alles wirkt wertvoll und märchenhaft im Diamantenglanz. Stundenlang konnte ich als Kind aus dem Fenster die Stille beobachten. Als mein Vater an einem sonnigen Februarmorgen, während ich frühstückte, vor der Küchenspüle auf den Boden sank, wusste ich, dass nicht nur die märchenhafte Einsamkeit, sondern auch die Sicherheit der Vergänglichkeit mein treuer Begleiter sein wird. Das Kind in mir blieb gefangen im schönen gewaltsamen Spiel des Nichtlebens, erkaltet und erdrückt unter der schweren Last der Eisschichten. Vorstellungen der nächsten 3 Monate
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