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Das Dschungelbuch
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Familienproduktion - ab 8 Jahre
von Rudyard Kipling
2:30 h incl 20 min Pause

Uraufführung: 11. November 2016
Inszenierung: Joerg Mohr
Regieassistenz: Vincent Kern
Maske: Teres Ungan, Isabel Torres
Bühne: Joerg Steve Mohr, Teresa Ungan, Tobias Disch, Bernd Spielbrink
Ausstattung: Teresa Ungan

Es spielen:
Denis Bode, Jürgen Ferber, Torsten Gehrisch, Klaus Herdel, Christoph Kaiser, Simone Laurentino, Benjamin Martins, Sam Sahin, Leif Schmitt †
 

Seit Disneys Verfilmung aus dem Jahr 1967 ist das Dschungelbuch aus den Kinderzimmern nicht mehr wegzudenken, und mit der aktuellen Neuverfilmung tastet sich Disney mit Erfolg näher an das Original-Buch heran. Das Dschungelbuch von Rudyard Kipling ist nicht nur sehr unterhaltsam und amüsant, es erzählt auch die Geschichte eines heranwachsenden Jungen, der sich in der Wildnis behaupten muss und ums Überleben kämpft. Es ist eine Geschichte vom Erwachsenwerden, eine Parabel um Freundschaft, Vertrauen und Verantwortung. Blättern Sie mit uns in Kiplings Dschugelbuch und entdecken Sie die Geschichte um Mogli neu. Reisen Sie mit uns nach Indien zu Baghira, dem schwarzen Panther, und Balu, dem Bären, aber seien sie auf der Hut vor Kaa, der Schlange, und verstecken Sie sich am besten vor Shir-Khan, dem Tiger. Er hasst Menschen und wird nichts unversucht lassen, Mowgli zu töten. Unterhaltsam, spannend, neu!

"Im Theater am Puls wird über die Weihnachtszeit 2017 „Das Dschungelbuch“ gespielt. Ein junges Kind wird unter Tieren gefunden und von einer Wolfsfamilie groß gezogen (ähnlich dem Kinde im Stall zu Bethlehem?). Im Dschungel herrschen Gesetze, die ernst genommen werden und – wenn sie sich als klug und weise bewähren – eingehalten werden. Sie werden besprochen, hinterfragt und von (fast) allen Dschungelbewohnern anerkannt. Damit auch das Kind, Mowgli, kleiner Frosch, genannt, diese Gesetze lernt, bekommt er den Lehrer Baloo, den großen Bären, der sich streng und liebevoll für den Lernerfolg seines Schülers einsetzt. Baghira, der Panther, wird der Lehrer der stillen, geschickten Bewegungen, sodass auch für Mowgli ein Leben im Dschungel möglich wird. Wenn da nicht Shire Khan, der Tiger wäre, der Macht und Angst in sich vereint, oder das Affenvolk, das Gesetz lose, undurchsichtige und gefährliche. Wer keine weise Ordnung hat, droht willkürlich zu werden. Die Affen rauben Mowgli und entführen ihn in die Affenstadt. Chil, der Geier, weiß das, wie er so Vieles weiß. Da hilft nur die Schlange Kaa, die wütend genug ist (die Affen nennen sie „feigen Regenwurm) und ein mutiger Einsatz von Baloo und Baghira. Aber auch nachdem Mowgli wieder sicher bei seinen Freunden weilt, wird deutlich, dass er nicht im Dschungel bleiben kann, denn er ist und bleibt ein Menschenkind und bald ein Menschenmann. So wie Raubtierwelpen kuschelig, liebevoll, verschmust und verspielt sind und doch bald reißende Raubtiere werden, so werden Menschenwelpen Menschenkinder und schließlich Menschen – Wesen außerhalb des Dschungels. Joerg Mohr verstand es vortrefflich, diesen „Stoff, der einst die Kinoleinwände füllte“ in eine Art  Naturpoesie zu heben. Wir Zuschauer werden in die Tiefen der Dschungelschönheiten, der Gnadenlosigkeit des Dschungels und der Fremdheit dieser schönen Tierwelt geladen, geführt, fast gezaubert, denn Musik von schönster Art, Tier- und Pflanzengeräusche, die wie alte Lieder scheinen, locken uns in die faszinierende Welt der Dschungelgeheimnisse. Den Schauspielern und der Schauspielerin gelingt es sehr gut, das Wesen der zu verkörpernden Tiere zu zeigen, sodass nur ein Fell genügt, sie in die Ausstrahlung, Gefahr und Ruhe der Dschungelbewohner zu heben. Es umgibt sie sofort die Atmosphäre jener Dschungelbewohner, die uns in ihren Bann zieht. Mowgli, der Junge, nicht Tier, nicht Mensch, nicht im Dschungel, nicht in den Städten zuhause, durchläuft einen Entwicklungsweg von der Nachahmung in die Individualität und Einsamkeit zur Suche nach seinem Platz. Es ist dies ein Weg, den wir alle durch den Dschungel unserer Seelentiefen zu gehen haben. Die Inszenierung überrascht und betört durch die Fähigkeit der Spieler, in unscheinbare Erzählerschatten, Tiere aller Art und Musiker zu schlüpfen. Ebenso lädt der Musiker die Seelen in die Dschungelwelt ein. Bilder, Lichter, Nebel und Choreographien überraschen das Gemüt, sodass jeder beschenkt und bereichert mit schönsten Gedanken an die Suche nach dem eigenen Menschsein nach Hause gehen kann." (Samiya Beilgin)



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