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Wilhelm Tell
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Schauspiel
von Friedrich Schiller
2:30 h incl 20 min Pause

Premiere: 3. Oktober 2015
Inszenierung: Joerg Steve Mohr
Regieassistenz: Isabel Torres
Bühne: Joerg Steve Mohr, Tobias Disch, Stefan Schneider, Teresa Ungan
Ausstattung: Teresa Ungan

Es spielen:
Christoph Ates, Hartmut Lehnert, Sandra Lühr, Markus Maier, Daniel Menningen, Daniele Veterale, Nathalie Volk, Nikolas Weber
 

Tell ist ein Held. Wir alle brauchen Helden. Viele wollen Held sein. Und so ist „Wilhelm Tell“ die Geschichte eines Helden. Aber nicht nur. Sie ist auch die Geschichte vom gewaltlosen Widerstand gegen ein ungerechtes System. Von Menschen, die aufbegehren gegen eine Regierung, die sie zur Ohnmacht zwingt. Es ist eine Geschichte vom Zusammenhalt eines Volkes. Von Ehre, von Vertrauen, von Idealen und von Freiheit, gegeben durch die Natur. Und nicht zuletzt von der Verantwortung eines jeden einzelnen Menschen erzählt der Stürmer und Dränger Friedrich Schiller in seinem großen, gewaltigen Drama in den Bergen. Zur zehnten Spielzeit hat Joerg Steve Mohr die packende Geschichte um den Rütlischwur und den Apfelschuss in Szene gesetzt. Wer Wilhelm Tell als langweiligen Schulstoff kennt, kann sich hier eines besseren überzeugen. Wie viel Tell steckt in uns?

Die Bühnenfassung des Schauspiels von Friedrich Schiller aus dem Jahre 1804 bringt Sturm und Regen in die Räume des Theaters am Puls. Der alte Text, die Geschichte des Tyrannenmörders Wilhelm Tell, der seine Wut und seinen Mut aus dem Apfelschuss zieht und in der Hohlen Gasse den Tyrannen Landvogt Gessler ermordet, ist in Bild und Regie so inszeniert, dass sie direkt ins Herz des Zuschauers springt und Willkür und Machtgesten ebenso aufzeigt wie Zorn und Wahrhaftigkeit entstehen lässt. Über Kleiderwechsel und Musik wird der Zuschauer in das Geschehen gestrudelt, wobei sicherlich der Schweizer Regen und Nebel zur Atmosphäre beiträgt. Es ist die Natur, die Wilhelm Tell zur Freiheit verhilft, es ist die Natur, die ihn dazu führt, zu retten, es ist die Natur im Menschen, die ihn ermutigt, sein Leben, seine Familie in die andere Waagschale der Gerechtigkeit zu legen. Er zahlt seinen Preis – er erhält seinen Preis! Der Rütlischwur – heute noch gehalten – findet hier seinen Ursprung, die Gemeinschaft findet hier ihre Kraft. Denn „Bei großer Grausamkeit kann auch der treueste Untertan nicht mehr Gehorsam leisten.“



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